Einzeltest: Grundig HD 7581
Föhn mit Ionisator-Funktion: Grundig HD 7581 verleiht Haar spürbar mehr Volumen
Auf ihre Haare legen Frauen höchsten Wert: Hier muss immer alles perfekt frisiert sein, jede Strähne einwandfrei sitzen. Ausgetrocknete oder gar kaputte Haare sind ein Alptraum. Eine entscheidende Rolle für die Vitalität der Pracht auf dem Kopf und das Gelingen der Frisur spielt auch der Föhn. Grundig hat mit dem HD 7581 einen Haartrockner auf den Markt gebracht, der mit Ionen ganze Arbeit leisten will.
Der in Weiß und Eisblau gehaltene HD 7581 wiegt rund 500 Gramm – ein angenehmes Gewicht, um auch bei längeren Einsätzen entspanntes Hantieren am Kopf zu ermöglichen. Eine Schlaufe ist am Kabelansatz integriert, damit man den Helfer im Bad an einem Haken aufhängen kann, soll er nicht im Regal oder Wandschrank verschwinden. Das 1,80 Meter lange Kabel ermöglicht es problemlos, sich vor dem Badezimmerspiegel flexibel zu bewegen, ohne in unmittelbarer Nähe zur Steckdose verharren zu müssen.
Zwei unterschiedliche Aufsätze
Zwei Kippschalter und ein Druckknopf sind in den Griff integriert. In zwei bzw. drei Stufen lassen sich die Intensität des Luftstroms und die Temperatur verändern, unterhalb des Eiskristall-Symbols verbirgt sich eine spezielle Kaltstufe. Was es damit auf sich hat, klären wir später. Egal, welche Griffhaltung man beim Haaretrocknen bevorzugt: Die Bedienfelder sind ergonomisch sinnvoll angeordnet, überhaupt liegt der HD 7581 mit 2.300 Watt gut in der Hand. Als Aufsätze liefert Grundig eine schmale Düse und einen Volumen-Diffusor mit, die sich problemlos wechseln lassen und satt einrasten.
Vom Geräuschpegel her unterscheidet sich der Haartrockner nicht von anderen Modellen, die man aus dem persönlichen Erfahrungsschatz her kennt. Es liegt dabei in der Natur der Sache, dass ein stärkerer Luftstrom eine gewisse Lärmkulisse verursacht. Ein Orkan ist ja auch lauter als ein laues Lüftchen. Ob Gebläsestufe 1 oder 2, ist sowohl eine Frage des persönlichen Geschmacks als auch der Haarlänge. Für eine Kurzhaarfrisur genügt auch der schwächere Luftstrom, um nach kurzer Zeit das Haus ohne Erkältungsgefahr und nasse Haare verlassen zu können.
Zwischen „warm“ und „heiß“
Deutliche Unterschiede liefern die drei Temperaturbereiche. Diese lassen sich treffend mit „warm“, „sehr warm“ und „heiß“ beschreiben. Beim höchsten Level ist zu Vorsicht und zu einem gewissen Abstand zwischen Föhn und Kopf geraten, um sich nicht zu verbrennen. Auf jeden Fall richtig liegt man mit der mittleren Stufe, die effektiv nassen Haaren an den Kragen geht und speziell an kühleren Morgen im Bad eine angenehme Wohlfühl-Atmosphäre schafft. Wer nach dem Aufstehen leicht friert, kommt so beim Föhnen schnell auf die optimale Betriebstemperatur für den Start in den Tag.
Einen sehr präzisen Luftstrom liefert die Stylingdüse. Mit ihr wird die erwärmte Luft über einen sehr schmalen Korridor beinahe punktgenau auf die gewünschte Stelle geblasen. Nützlich für alle, die ihre Haare nicht nur trocknen, sondern zusätzlich spezifisch stylen möchten. Auch Kleinkinder hatten im Test auf der jeweils niedrigsten Temperatur- und Gebläsestufe kein Problem damit, sich nach dem Baden die wenigen Härchen auf dem Kopf trocken föhnen zu lassen. Jeder mit langen Haaren wird den Diffusor-Aufsatz zu schätzen wissen, der wie eine überdimensionierte Handbrause einer Dusche aussieht und mit 18 rund drei Zentimeter langen Dübel-ähnlichen Luftauslassöffnungen überzogen ist. Um dem Haar deutlich mehr Volumen zu verleihen, wird dieses während des Föhnens auf den tellerförmigen Aufsatz gelegt. Die Probandinnen waren allesamt sehr zufrieden: Naturlocken blühen auf diese Weise auf, Haare wirken deutlich fülliger. Das Ergebnis ist ein Look, den man bislang nur vom Friseurbesuch kannte. Der Diffusor lässt sich übrigens auch wunderbar für eine Kopfmassage während des Haaretrocknens verwenden: Einfach beim Föhnen den Aufsatz mit den Borsten dezent über die Kopfhaut streichen – ein äußerst angenehmes und entspannendes Gefühl.
Was bringen die Ionen?
Bleibt zum Schluss noch die Antwort auf die spannende Frage: Was bringt die spezielle Ionic-Funktion? Dazu sei erklärt, dass der Grundig-Apparat den Luftstrom um Ionen anreichert, die sich um die Haare legen. Der Hersteller spricht davon, dass diese „bis tief in ihre innerste Struktur hydratisieren“. Hierzu sollte man wissen, dass negativ geladene Ionen die statische Aufladung von Haaren reduzieren und somit die äußerste Schicht glätten. So weit die Theorie. In der Praxis kann der HD 7581 tatsächlich überzeugen. Getrocknete Haare fühlen sich deutlich weniger strohig als früher an, die Pracht auf dem Kopf sieht zudem weniger matt aus. Grundig verspricht zudem, dass das keramikbeschichtete Düsengitter die Haarfaser vor dem Austrocknen bewahren soll.
Ein innovatives und äußerst effektives Gimmick stellt übrigens die Kaltluft-Taste dar. Wie es ihr Name bereits verrät, sorgt sie dafür, dass der Luftstrom um zusätzliche Kaltluft angereichert wird. Stylisten verwenden dieses Feature gerne, um punktuell das Fixieren von Haaren zu vereinfachen. Auch Laien profitieren ohne große Übung davon – kühlt das Haar ab, nimmt es schneller die gewünschte Form an.
Fazit
Er liegt gut in der Hand, er bietet einen großen Temperaturbereich und einen starken Luftstrom: Der HD 7581 erfüllt alle Anforderungen mit Bravour, die man an einen alltagstauglichen und leistungsstarken Haartrockner stellt. Mit zwei unterschiedlichen Aufsätzen, einer Kaltluft-Taste und einer Ionisier-Funktion, die dem Haar spürbar und sichtbar gut tut, wird das Föhnen zum Vergnügen und ist alles andere als eine haarige Angelegenheit.Kategorie: Haartrockner
Produkt: Grundig HD 7581
Preis: um 40 Euro
Grundig HD 7581
Verarbeitung: | 20% | |
Handhabung: | 20% | |
Ausstattung: | 20% | |
Funktion: | 40% |
Ausstattung & technische Daten | |
Preis (in Euro): | 40 |
Hersteller: | Grundig |
Internet: | www.grundig.de |
Technische Daten | |
Leistung: | 2.300 Watt |
Kabellänge: | 1,80 Meter |
Anzahl Temperaturbereiche: | 3 |
Anzahl Luftstromstufen: | 2 |
Aufsätze: | Stylingdüse, Volumen-Diffusor |
Extras: | Ionisierungs-Funktion, Kaltstufe |