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Neues Energielabel für Staubsauger ist da - Obergrenze ab sofort bei 900 Watt
Seit Herbst 2014 tragen Staubsauger bereits das europäische Energielabel. Dieses informiert die Verbraucher über den Energieverbrauch und macht Geräte auf einen Blick vergleichbar.
Ab sofort ändert sich die Einteilung der Geräte in Energieeffizienzklassen. Die Klassen E bis G entfallen, dafür umfasst das Label zusätzlich die Klassen A+ bis A+++ für besonders energiesparende Staubsauger. Weitere Änderungen: War die Leistungsaufnahme bisher auf 1.600 Watt begrenzt, liegt die nun erlaubte Obergrenze bei nur noch 900 Watt.
Auch bei der Lautstärke gibt es Einschränkungen: Ein Schallleistungspegel von höchstens 80 Dezibel auf Teppichböden ist bei den neuen Saugern erlaubt, das entspricht in etwa der Lautstärke einer Küchenmaschine bei voller Drehzahl. Damit die neuen Staubsauger auf Teppichböden ebenso wie auf Hartböden Dreckpartikel effizient aufnehmen, kommt es auf die richtige Konstruktion an und nicht auf die Wattzahl. Wenn Düse, Luftführung und Motor optimal aufeinander abgestimmt sind, stehen die Saugeigenschaften der neuen Modelle den älteren in nichts nach.
Von Staubemission bis Reinigungsleistung
Um das passende Gerät für seine persönlichen Bedürfnisse zu finden, lohnt es sich, neben der Energieeffizienz auch einen Blick auf die anderen Angaben auf dem Label zu werfen. Insbesondere für Hausstauballergiker ist die Staubemissionsklasse entscheidend. Sie bewertet das Staubrückhaltevermögen, also die Sauberkeit der Ausblasluft. Darüber hinaus informiert das Label über die Reinigungsleistung auf Teppich sowie Hartböden. Diese Eigenschaften sind ebenfalls in verschiedene Klassen eingeteilt – von der besten Klasse A bis zur schlechtesten Klasse G.
Die Einteilung in die verschiedenen Effizienzklassen erleichtert den Gerätevergleich, dennoch sollten Verbraucher bei der Kaufentscheidung diese Angabe nicht überbewerten. Der ausgewiesene Jahresstromverbrauch in kWh basiert auf 50 Reinigungen bei einer Standard-Wohnfläche von 87 Quadratmetern. Der Unterschied zwischen jeder Effizienzklasse liegt dann nur bei etwa sechs Kilowattstunden im Jahr – das sind ungefähr 1,60 Euro pro Jahr. Der tatsächliche Energieverbrauch hängt allerdings von der individuellen Nutzung des Geräts und der Haushaltsgröße ab.
Bildquelle: Hausgeräte+