Serientest: Comedes Umecto 300, Comedes Umecto 600

Der Winter ist so gut wie da und die Heizungen werden angeschaltet. Steigende Temperaturen in Räumen durch Beheizung bedingen eine sinkende Luftfeuchtigkeit, denn je wärmer die Luft, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen.

Zu geringe Luftfeuchtigkeit in Wohn- oder Arbeitsräumen hat negative Folgen. Dazu zählen beispielsweise ein erhöhtes Risiko für Erkältungen, trockene Haut, Kopfschmerzen und Trockenschäden der Einrichtung. Frieren will natürlich trotzdem keiner. Elektrische Luftbefeuchter halten eine Lösung parat, denn sie ermöglichen ein kontrolliertes Erhöhen der Luftfeuchtigkeit. Auch bei sommerlichen Temperaturen können Luftbefeuchter aus den selben physikalischen Gründen eine sinnvolle Investition sein. Im Folgenden geht es um zwei smarte Luftbefeuchter der Marke Comedes: Den Umecto 300* und den Umecto 600*.   

Inbetriebnahme

Die beiden Geräte unterschieden sich in der Inbetriebnahme nicht. Beide sollten mit mindestens 10 cm Abstand von Wänden und Gegenständen auf einem festen Untergrund platziert werden.

Das Zusammenbauen ist nicht kompliziert: Das Verdunstungselement wird in das untere Gehäuse gesetzt und anschließend kommt das obere Gehäuse auf das Untere.Nachdem alle Teile aus ihren Verpackungen befreit und zusammengesetzt wurden, muss Wasser in den Behälter gefüllt werden. Hier gibt es jeweils eine Markierung für die maximale Füllmenge, die selbstverständlich beachtet werden sollte. Abschließend muss nur noch das Netzkabel angesteckt werden.   

Gemeinsame Funktionen

Beide Geräte werden über die Power- Taste angeschaltet und starten dann im manuellen Betrieb auf mittlerer Befeuchtungsstufe. Beim Umecto 300 wechselt dabei das Ambientelicht zwischen allen Farben, beim Umecto 600 ist es ausgeschaltet. Beide bieten vier Befeuchtungsstufen: niedrig (I), mittel (II), hoch (III) und Turbo (IIII).

Sie verfügen jeweils über sieben Ambientelicht-Farben. Das Ambientelicht kann über die entsprechende Taste oder über die App auf eine Farbe festgelegt werden, ausgeschaltet werden oder ein Farbwechsel kann zwischen allen Farben eingestellt werden. Auch der Schlafmodus ist bei beiden Geräten gleich. Wird er aktiviert, sind Ambientelicht und Anzeigenbeleuchtung deaktiviert sowie die Befeuchtungsstufe auf niedrig gestellt.   

Automatikmodus des Umecto 300

Der Umecto 300 verfügt über einen Automatikbetrieb. Hier wird die Raumfeuchtigkeit in drei Stufen eingeteilt und über farbige LEDs am Gerät angezeigt.   

Automatikbetrieb des Umecto 600

Beim Umecto 600 kann im aktivierten Automatikbetrieb die Zielfeuchtigkeit in 5% Schritten zwischen 40% und 75% eingestellt werden. Während der Einstellung am Gerät erscheint die Zielfeuchtigkeit auf dem Display. Wird die Taste ca. 5 Sekunden lang nicht mehr betätigt, wurde sie gespeichert und es wird wieder die aktuelle Luftfeuchtigkeit angezeigt. Die Zielfeuchtigkeit ist selbstverständlich auch in der App einstellbar. Sobald die eingestellte, gewünschte Luftfeuchtigkeit erreicht wurde, schaltet das Gerät automatisch auf die niedrigste (I) Befeuchtungsstufe. Wird die Zielfeuchtigkeit wieder um mindestens 5% unterschritten, wird die vorherige Befeuchtungsstufe aktiviert. Das Gerät läuft dabei im Dauerbetrieb. Es schaltet sich erst ab, wenn der Wasserstand zu niedrig liegt.   

Timer des Umecto 600

Zusätzlich zur Automatikfunktion hat der Umecto 600 noch eine Timer-Funktion. Der Timer kann in einstündigen Intervallen zwischen einer und zwölf Stunden eingestellt werden. Er ist entweder über ein der gewünschten Zeit entsprechendes, wiederholtes Betätigen der Timer-Taste oder über die App aktivierbar. Ein aktiver Timer wird über das „Hr“-symbol auf dem Display angezeigt. Wird der Timer wieder deaktiviert, erscheint das Symbol „CO“, welches den Dauerbetrieb beschreibt.   

App

Beide Geräte sind per „Tuya Smart“ App steuerbar. Nach Herunterladen der App legt man sich ein Profil bestehend aus E-Mail-Adresse, Passwort und Spitznamen an.

Anschließend wird das Gerät durch 3 bis 5 Sekunden langes Drücken der jeweiligen Taste in den Verbindungsmodus gebracht und kann über das heimische WLAN der App hinzugefügt werden. Anschließend ist das Gerät mit allen Funktionen über die App steuerbar. Auch die aktuelle Luftfeuchtigkeit im Raum ist dort ersichtlich. Zusätzlich zur Steuerung einzelner Geräte können in der App „Szenen“ erstellt werden. Zum Beispiel könnte festgelegt werden, dass alle Geräte ausgeschaltet werden sollen, sobald man das Haus verlässt oder dass sie automatisch angeschaltet werden, sobald die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist. Neben den Szenen bietet die App weitere smarte Funktionen wie zum Beispiel „Gemütliches Heim“. Ist diese Funktion aktiviert, synchronisiert sich die App mit den Wetterdaten des Endgerätes und vergleicht beispielsweise in graphischer Darstellung die Temperatur und Luftfeuchtigkeit draußen mit Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Wohnraum über den Tag. Zusätzlich können in der „Gemütliches Heim“- Funktion für einzelne Geräte „Routinen“ bestimmt werden. Zum Beispiel könnte festgelegt werden, dass der Umecto 600 jeden Abend um 22 Uhr in den „Night light mode“ wechseln soll. Weitere smarte Funktionen sind beispielsweise Heimalarm-Anwendungen, ein SMS-Benachrichtigungsdienst oder ein Energieassistent. In den Familieneinstellungen können Familienname, Räume, Standort, Mitglieder und Benachrichtigungen verwaltet werden. Ein Nutzer legt sich als Administrator fest und verwaltet alle Geräte, Räume und Einstellungen. Derjenige kann andere Familienmitglieder einladen, dem Heim beizutreten. Die sogenannten „Allgemeinen Mitglieder“ können dann die Geräte über ihre App bedienen und die smart Einstellungen benutzen. Dieses System ist natürlich nicht nur im heimischen Kontext nutzbar, sondern zum Beispiel auch in Bürogemeinschaften. Zusätzlich kann die App mit verschiedenen Smart- Home-Systemen, wie zum Beispiel Alexa oder Google Assistent, verbunden werden.

Fazit