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Verstopfte Regenrinne: So geht es Laub, Ästen und Co. an den Kragen

Produktvorstellung Verstopfte Regenrinne: So geht es Laub, Ästen und Co. an den Kragen - News, Bild 1
14.11.2023 06:17 Uhr von Jochen Schmitt

Häufig sammeln sich Laub, kleine Äste und Schmutzpartikeln nach den ersten Herbststürmen auf Flachdächern und in Dachrinnen. Damit es nicht zu größeren Verstopfungen an Abfluss- und Fallrohren kommt, sollten Hauseigentümer rechtzeitig handeln.

„Eine verstopfte Regenrinne kann bei heftigem Regen schnell überlaufen, die Hauswand beschädigen oder durch eine Wasseransammlung auf Terrasse oder befestigten Flächen am Haus im schlimmsten Fall eine Überflutung der Wohnräume von außen verursachen“, erklärt Fatma Özkan vom Projekt „KluGe“ der Verbraucherzentrale NRW und hält Tipps bereit.

Abflüsse kontrollieren

Ein paar Blätter, die der Wind verweht hat und die jetzt in der Regenrinne liegen, sind meist nicht problematisch. Wer allerdings hochgewachsene Laubbäume in Hausnähe hat, sollte die Regenrinnen und Abflussrohre regelmäßig kontrollieren. Denn sobald sich die Blätter zu einer dicken Schicht vermengen, können sie so wasserdicht wie Plastikfolie werden. Wenn dann die Abflüsse verstopfen und der Regen sich vom Dach oder vor Ablaufgittern einen anderen Weg sucht, können teure Wasserschäden entstehen.

Vermeiden lässt sich dies durch regelmäßige Kontrolle und Reinigung der Rinnen und Rohre. Dabei wird das Laub entfernt und bei Bedarf die Regenrinne mit einem Hochdruckreiniger gereinigt. So lassen sich auch weitere Schmutzablagerungen einfach beseitigen. Mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen und Werkzeug kann diese Aufgabe selbst durchgeführt werden. Andernfalls ist es ratsam, Fachleute zur professionellen Reinigung zu beauftragen. Wer selbst Hand anlegt, sollte darauf achten, dass gelöste Verschmutzungen und Blätter nicht ins Fallrohr gespült werden – sonst droht dort die Verstopfung.

Wenn das Fallrohr verstopft

Dachrinnen und Fallrohre sollen die Entwässerung des Daches sichern. Landen Laub und Schmutz von der Regenrinne beim nächsten heftigen Schauer im Fallrohr, droht hier unbemerkt eine Verstopfung. Sobald das Regenwasser nicht mehr richtig abfließen kann, muss gehandelt werden. Andernfalls sucht sich das Wasser, gerade bei Starkregen, einen anderen Weg. Die Regenrinne läuft über, schlimmstenfalls kann das Fallrohr platzen.

An Gebäude, Fassade, Dach und Dämmung kann das Wasser dann erhebliche Feuchtigkeitsschäden verursachen, auch Schimmel und feuchte Wände sind möglich. Leichte Verstopfungen im Fallrohr lassen sich lösen, indem ein Gartenschlauch von oben eingeführt wird. Durch den Wasserdruck wird das Rohr frei gespült.

Vorbeugende Maßnahmen

Damit sich Laub und Verschmutzungen erst gar nicht zu großen Verklumpungen verbinden, können Hausbesitzer spezielle Gitter oder Laubsiebe an der Regenrinne anbringen. So rutschen die Blätter einfach ab und die Rinne bleibt sauber. Beim Fallrohr sollte geprüft werden, ob es gut im Entwässerungsrohr steckt, das in den Boden führt. Falls nicht, muss die korrekte Verbindung hergestellt werden.

Wer trägt die Kosten?

Grundsätzlich ist es Aufgabe von Hausbesitzern und Vermietern dafür zu sorgen, dass das Regenwasser gut über die Dachrinne und die Rohre in die Kanalisation abfließt. Regelmäßig anfallende Reinigungskosten für die Dachrinnen können auf die Betriebskosten umgelegt werden. Die Kosten für ein plötzlich verstopftes Fallrohr haben die Eigentümer allerdings selbst zu tragen.

VZ NRW/adpic

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Autor Jochen Schmitt
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Datum 14.11.2023, 06:17 Uhr