Kategorie: Luftbehandlung

Einzeltest: Acopino Cleanair KL01


Luftreiniger von Acopino: Nie mehr atemlos durch die Nacht

Luftbehandlung Acopino Cleanair KL01 im Test, Bild 1
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Trockene Luft, Pollen oder Gerüche: Auch in den eigenen vier Wänden sind wir zahlreichen Einflüssen ausgesetzt. Ein gesundes Raumklima kann das Wohlbefinden spürbar steigern. Hierfür will der Cleanair KL01 von Acopino sorgen.

Auch wenn sich der 6,5 Kilogramm schwere und knapp 66 Zentimeter hohe KL01 in die Gerätegattung der Luftreiniger einordnet: Das glänzend weiße Modell mit schwarzen Seitenflanken kann viel mehr. So sorgt es unter anderem dafür, dass die Luft immer ausreichend befeuchtet ist – speziell im Winter ist das wichtig, wenn die Heizung permanent läuft.


Problemloser Transport



Der Acopino ist ohne Rollen ausgestattet. Ob seiner kompakten Abmaße und des relativ geringen Gewichts kann man mit dieser Entscheidung gut leben. Zum einfachen Transport hat das Gerät einen Griff in die Oberseite integriert. Das rund 165 Zentimeter lange Kabel erlaubt es, den Cleanair auch von der Wand weg weiter in den Raum hineinzustellen – 20 Zentimeter Abstand sollte man ohnehin einhalten.

Luftbehandlung Acopino Cleanair KL01 im Test, Bild 2Luftbehandlung Acopino Cleanair KL01 im Test, Bild 3Luftbehandlung Acopino Cleanair KL01 im Test, Bild 4Luftbehandlung Acopino Cleanair KL01 im Test, Bild 5
Wird der Apparat hochgehoben, schaltet er sich automatisch aus.

In der Front sitzen unterhalb der Klappe – diese wird durch zwei Magnete links und rechts festgehalten – zwei große Filter: ein Aktivkohle- und ein HEPA-Filter. Diese sollen dafür sorgen, dass Pollen, Zigarettenrauch und Staubpartikel ab einer Größe von 0,01 Mikrometern aus der Luft eliminiert werden.


UV-Lampe tötet Keime ab



Auch Bakterien, Viren, Sporen und anderen Allergenen will der Acopino ebenso wie Staub, Küchen- und Farbgerüchen sowie Formaldehyd an den Kragen. Dazu setzt der Luftreiniger auf zusätzliche Technologien und Verfahren. An Bord befinden sich ein UV-Sterilisator und ein Ionisator. Eine spezielle UV-Lampe sendet zur Luftsterilisation keimabtötendes Licht mit einer Wellenlänge von 345 Nanometern aus. Dieses soll nicht nur Bakterien und Keime abtöten, sondern auch Schimmel, Rauch und andere Gerüche bekämpfen. Darüber hinaus produziert der Cleanair negativ geladene Ionen. Sie sollen die Luft erfrischen und die Ausbreitung von Viren verhindern.

Auf der Geräterückseite befindet sich der Wassertank zur Befeuchtung der Raumluft. Nach dem Herausdrehen des Ventils kann der Behälter problemlos unter dem Wasserhahn gefüllt werden. Beim Einsetzen ist darauf zu achten, dass er in einem Winkel von ungefähr 45 Grad eingesetzt wird, um ein Auslaufen des Wassers zu vermeiden. Mit einem satten Klick rastet der Tank im Gehäuse wieder ein. Sollte der Acopino länger nicht gebraucht werden, kann das Wasser über eine kleine Gummiabdichtung abgelassen werden, ohne den Tank zu entfernen.


Farbiges Display



Bedient wird der Luftreiniger wahlweise über eine kleine Fernbedienung oder über das übersichtliche Farbdisplay oben auf dem Gerät. Hier hat man mit acht selbsterklärenden Tasten mit gutem Druckpunkt alles im Griff, die mitgelieferte Bedienungsanleitung ist leider nur auf Englisch. Optional können die Funktionen „Anion“, „Sterilize“, „Humidify“ und „Mist“ (Nebel) einzeln oder in Kombination aktiviert werden. „Sterilize“ bezeichnet dabei den UV-Sterilisator, hinter „Humidify“ verbirgt sich die Befeuchtung. Die Intensität des produzierten Wasserdampfs kann in drei Stufen angepasst werden. Kleine farbige Symbole im mittleren, gut ablesbaren Display verraten, welche Funktionen aktuell ausgewählt sind.

Zur Reinigung der Luft wird diese im Bodenbereich angesaugt und oben gefiltert wieder ausgeblasen. Der maximale Luftdurchfluss liegt bei 220 Kubikzentimetern/Stunde, die maximal empfohlene Raumgröße für den Acopino beträgt 40 Quadratmeter. Das Gebläse lässt sich in drei Stufen regulieren: low (2,5 – 3,5 m/s), mittel (3,5 – 4,5 m/s) und hoch (6,8 – 8 m/s). Der gewählte Modus hat erhebliche Auswirkungen auf die Lautstärke. Im niedrigsten Level produziert der KL01 eine Geräuschkulisse von 18 Dezibel. Das ist nicht mehr als ein Gemurmel im Hintergrund und ideal für den Nachtbetrieb. Die beiden höheren Stufen verursachen 30 bzw. 55 Dezibel – letzterer Wert ist im Dauerbetrieb nervig, 30 Dezibel hingegen fallen tagsüber nicht auf.

Pfiffiger Geruchs-Sensor



Wer das Gerät beim Zubettgehen einschaltet und auch noch während des Schlafens laufen lassen möchte, kann vorab den Timer aktivieren (eine Stunde bis maximal zwölf Stunden in 30-Minuten-Schritten). Dann schaltet sich der Acopino nach Ablauf der gewünschten Dauer von selbst aus.

Ein pfiffiges Extra ist der Geruchs-Sensor: Dieser analysiert automatisch die Qualität der Luft und zeigt das Ergebnis über ein farbiges Leuchtband an der Gerätefront an. Bei grün ist alles bestens, bei rot stört gerade eine Geruchsbelästigung, und orange ist so ein Mittelding – noch in Ordnung, aber auch nicht exzellent. Im Test funktionierte dieses „Warnsystem“ zuverlässig. Vier Sprühstöße mit Deo in die Luft, und schon sprang die Ampel von grün auf rot. Dabei wird die Lüftergeschwindigkeit automatisch erhöht, um der Verunreinigung  möglichst schnell Herr zu werden.

Die Luft wirkt frischer



Ob die Luft tatsächlich von Pollen, Bakterien und Viren befreit wird, lässt sich ohne Labormessung natürlich nicht analysieren. Fakt ist aber, dass der Cleanair für eine angenehmere Raumluft sorgt. Die zusätzliche Feuchtigkeit mach sicht positiv bemerkbar. Bei mittlerer Nebel-Intensität im Dauerbetrieb war der Wassertank selbst nach mehr als zehn Stunden noch nicht leer. Dazu wirkt die Umgebungsluft frischer, auch ein wenig kühler – das Ergebnis des Kältekatalysators.

Gerüche verschwinden in der Tat schneller. Wenn in der Küche beim Kochen ein unangenehmer Duft in der Luft liegt, macht sich der KL01 effektiv an die Arbeit. Problemlos lässt er sich von Raum zu Raum transportieren. Die Bedienung ist intuitiv, und das Leuchtband zur Ermittlung der Luftqualität ist ein nettes Feature: Man freut sich, wenn sich die Farbe von rot über orange hin zu grün ändert. Dann kann man wieder beruhigt durchatmen.

Fazit

Ionisator, UV-Sterilisator, Aktivkohle- und HEPA-Filter: Der Cleanair KL01 hat modernste Technologien an Bord, um für saubere und frische Luft zu sorgen. Ganz subjektiv gefühlt gelingt ihm das auch. Schön: Im Sleep-Modus arbeitet er so leise, dass er auch im Schlaf problemlos betrieben werden kann. Getreu dem Motto „Nie mehr atemlos durch die Nacht“.

Kategorie: Luftbehandlung

Produkt: Acopino Cleanair KL01

Preis: um 300 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


3/2017
4.5 von 5 Sternen

Acopino Cleanair KL01

Bewertung 
Produktqualität: 15%

Bedienung: 15%

Funktion: 70%

Ausstattung & technische Daten 
Ausstattung & technische Daten
Preis (in Euro): 300 
Vertrieb: Acopino 
Telefon: 036962-22600 
Internet: www.acopino.de/home/ 
Technische Daten
Abmessungen und Gewicht: 36 x 65,6 x 19,5 cm, 6,5 Kilo 
Leistung: 65 Watt 
Luftdurchfluss: 220 ccm/h 
Geschwindigkeiten: low (2,5 – 3,5m/s), mittel (3,5 – 4,5m/s), hoch (6,8 – 8m/s) 
Geräuschentwicklung: low (18 db), mittel (30 db), hoch (55 dB) 
max. Raumgröße: 40 qm 
Filter: Aktivkohle-Filter, HEPA-Filter 
Fernbedienung: Ja 
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Jochen Wieloch
Autor Jochen Wieloch
Kontakt E-Mail
Datum 16.05.2017, 17:05 Uhr
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Interessante Links:
  • www.hifitest.de
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