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Brot backen (2): Die wichtigsten Backmehle im Überblick
Ob Dinkelbrot, Vollkornkekse oder Strudelteig aus Linsen: Verbraucher backen zunehmend in Eigenregie. TÜV SÜD informiert, welche traditionellen oder innovativen Mehle sich für die private Küche eignen.
Die wichtigsten Backmehle im Überblick
Weizenmehl
Bedeutung: seit etwa 100 Jahren wichtigstes Backmehl in Deutschland; jährlicher Pro-Kopfverbrauch (Typ 405) heute: 71 Kilogramm
Beschaffenheit: einfache Verarbeitung im Haushalt; enthält das hochwertige Klebereiweiß Gluten, das für eine stabile Struktur im Teig sorgt
Produkte: helle Brote, Brote mit Hefe, Fladenbrote, feine Backwaren
Roggenmehl
Bedeutung: vor den 1930er Jahren das Hauptgetreide in Deutschland; jährlicher Pro-Kopfverbrauch heute: 7 Kilogramm
Beschaffenheit: ausreichend lange Teigbereitung, Knetzeiten und Teigruhe, wird gelockert mit traditionellem Sauerteig; enthält Gluten
Produkte: dunkle Roggenbrote, Sauerteigbrote, Mischbrote, Regionale Landbrote, Bauernbrote
Hafermehl
Bedeutung: als Haushaltsmehl geringe Bedeutung; jährlicher Pro-Kopfverbrauch: 3 Kilogramm
Beschaffenheit: schlechte Backeigenschaften; günstiges Nährwertprofil als Haferkleie, Porridge, Haferflocken
Produkte: Backwaren für die Kinder- und Krankenkost
Dinkelmehl
Bedeutung: häufig zum Austausch von klassischem 405-Weizenmehl eingesetzt
Beschaffenheit: schlechte Backeigenschaften; enthält mehr Gluten als Weizen; empfindliche, schnell austrocknende Backwaren
Produkte: Kastenbrote, helle Brote, feine Gebäcke
Mehl aus Pseudogetreiden
Bedeutung: Amaranth, Quinoa, Buchweizen, Sorghum, Hirse, Tapioka: als Newcomer in Privathaushalten beliebt
Beschaffenheit: glutenfrei, leicht süßlicher Geschmack
Produkte: glutenfreie Backwaren, herzhafte Gebäcke wie Pizzateig oder Bratlinge
Spezialmehle
Bedeutung: aus Hülsenfrüchten wie Linsen, Kichererbsen, Lupinen
Beschaffenheit: glutenfrei, verbessern als Beimischung die Backeigenschaften
Produkte: vegane Brote, herzhafte Gebäcke
Fotto: Netto Marken-Discount