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Der Wasch-Ratgeber: Temperatur, Beladung und das richtige Programm
Die Waschmaschine ist eines der Geräte, das im Haushalt unverzichtbar ist. Saubere, gepflegte Kleidung ist ein „Muss“ und gleichzeitig soll möglichst wenig Energie, Wasser und Chemie verbraucht werden.
Kein Problem, wenn ein paar Tipps beachtet werden. Die wichtigsten sind im Folgenden von „Hausgeräte+“ zusammengefasst.
Wäsche vorbereiten
Taschen von Hosen, Blusen, Hemden, Jacken entleeren, insbesondere Papiertaschentücher können halbaufgelöst die gesamte Maschinenfüllung verunreinigen. Fremdkörper (z. B. Nägel, Münzen, Büroklammern) können Textilien und Waschmaschinenbauteile beschädigen.
Reißverschlüsse, Haken, Knöpfe und Ösen schließen, sie können sonst andere Textilien beschädigen.
Textilien und Jeans auf links drehen, das schont Dekor und Farbe.
Bei BHs: gelöste Formbügel vernähen oder entfernen. Eventuell einen Wäschebeutel für Feinwäsche verwenden.
Bett- und Kissenbezüge schließen, damit keine Kleinteile hineingelangen.
Bei Gardinen: Röllchen und Bleiband entfernen oder in einen Beutel einbinden.
Wäsche erst sortieren, dann in die Maschine
Nach Farbe trennen: Helle, insbesondere weiße Wäsche getrennt waschen, ebenso nicht Farbechtes, damit kein Farbübertrag stattfindet. Dunkle Textilien „bluten“ bei den ersten Wäschen oft etwas aus.
Das Pflegeetikett am Textil gibt Hinweise für die Wahl des Waschprogramms
Im Pflegeetikett ist die maximale empfohlene Wasch-Temperatur angegeben. Diese sollte nicht überschritten werden, kann aber verringert werden, das spart Energie. Dabei aber unbedingt die Hygienehinweise im Kapitel „Welches Waschmittel wofür?“ beachten.
Umso mehr die Wäsche in der Maschine bewegt werden kann umso besser für die Sauberkeit. Aber viele Textilien sind empfindlich, besonders wenn sie nass sind. Daher unterscheidet das Pflegeetikett u.a. zwischen Normalwäsche, Schon- und Handwäsche.
Keine Textilien waschen, die im Pflegeetikett als nicht waschbar deklariert sind.
Welches Programm wofür?
Neben Grundprogrammen wie Koch/Bunt, Pflegeleicht und Feinwäsche gibt es eine Vielzahl von Sonderprogrammen.
Je nach Gerätehersteller können die Bezeichnungen variieren. Die Betriebsanleitung der Waschmaschine erklärt, für welche Textilien die jeweiligen Programme am besten geeignet sind.
Waschtemperatur
Die im Pflegeetikett empfohlene Wasch-Temperatur sollte nicht überschritten werden, sie kann aber unterschritten werden. Da der Großteil der Energie beim Aufheizen des Wassers verbraucht wird, hilft eine niedrige Temperatur in Kombination mit wenig Wasser am effektivsten beim Energie sparen. Bei wenig bis normal verschmutzter Wäsche reichen normalerweise 60 °C statt 90/95 °C, 40 °C statt 60 °C bzw. 30 °C statt 40 °C aus.
Bei leichtverschmutzter Wäsche ist auch Kaltwäsche bei 15-20 °C möglich, das Waschmittel sollte dafür geeignet sein.
Ausnahme: Bei ansteckenden Krankheiten (auch Fußpilz) ist eine besondere Hygiene wichtig, hier sollte die maximal mögliche Temperatur gewählt werden.
Flecken? Vorbehandeln!
Flecken vor dem Waschen vorbehandeln, am einfachsten lassen sie sich entfernen, solange sie frisch sind. Tupfen Sie die Flecken mit einem nicht abfärbenden Tuch weg. Nicht reiben!
Alternativ kann – falls vorhanden – auch ein Fleckenprogramm der Waschmaschine gewählt werden oder eine Fleckenoption als Programmergänzung.
Waschmaschine richtig beladen
Wer energieeffizient waschen möchte, sollte das Volumen der Trommel bei jedem Waschgang möglichst optimal ausnutzen. Dabei die Maschine aber auch nicht überladen, sonst wird die Wäsche strapaziert, sie knittert und wird eventuell auch nicht ganz sauber. Für jedes Programm gibt es eine optimale Füllmenge: Die maximal mögliche Füllmenge bezieht sich in erster Linie auf Koch- und Buntwäsche, im Programm Pflegeleicht oder Feinwäsche beispielsweise sollte weniger in die Trommel.
Als grobe Richtschnur kann gelten:
Normalwaschgang, z. B. Koch/Bunt: maximale Füllmenge (wie z. B. auf dem Energielabel angegeben)
Schonwaschgang, z. B. Pflegeleicht, Synthetik, Hemden, Sport: ca. ½ der maximalen Füllmenge
Spezialschonwaschgang, z. B Wolle, Seide, Dessous, Feines: ca. ¼ der maximalen Füllmenge oder weniger. Eine genaue Übersicht steht in der Bedienungsanleitung.
Die Wäsche auseinandergefaltet und locker in die Trommel legen. Verschieden große Wäschestücke verstärken die Waschwirkung und verteilen sich beim Schleudern besser.
Moderne, gut ausgestattete Waschmaschinen verfügen über eine Mengenautomatik, d.h. Wasser- und Energie- und Zeitbedarf passen sich der jeweiligen Beladungsmenge an. Am effizientesten wird nach wie vor bei voller Ausnutzung der Beladungskapazität für das jeweilige Programm (Hinweise in der Bedienungsanleitung) gewaschen.
Bildquelle: AEG