Einzeltest: Graef SlicedKitchen SKS 500
Allesschneider · Graef SlicedKitchen SKS 500
Graef Allesschneider genießen unter den Schneidmaschinen einen ähnlichen Status wie Tempo unter den Papiertaschentüchern oder Nutella bei den Nuss-Nougat-Cremes. Was kann die neue Variante SKS 500?
Geschnitten wird tagein tagaus in jeder Küche. Saubere, gleichmäßige Stücke und Scheiben sind dabei nicht nur eine Frage der Optik. Auch für Mundgefühl und Geschmack ist die Art der Portionierung der Lebensmittel von großer Bedeutung. So nehmen dünne Scheiben im Salat beispielsweise deutlich mehr Geschmack vom Dressing an als dicke. Und ein zu dick geschnittenes Carpaccio verdient nicht nur den Namen nicht, es lässt sich auch nur schwer kauen. Gute, scharfe Messer sind daher ein Muss in jeder gut sortierten Küche. Doch der Umgang damit will gekonnt sein, sonst stimmt das Ergebnis nicht und die Verletzungsgefahr ist hoch. Schneller, einfacher und sicherer gelingt der saubere Schnitt mit einem hochwertigen Allesschneider wie dem SKS 500 von Graef.
Vollmetall
Bereits beim Auspacken macht der SKS 500 einen sehr hochwertigen Eindruck. Das Motorgehäuse und weitere Teile sind aus Vollmetall gefertigt. Entsprechend bringt das Gerät auch knapp fünf Kilogramm auf die Waage und steht auf seinen Gummifüßen rutschfest auf der Arbeitsfläche. Das Messer ist im feinen Wellenschliff gehalten und eignet sich damit sowohl für festes als auch weicheres Schnittgut. Die Schnittbreite kann mit einem großen Drehrad von 0 bis hin zu satten 30 mm eingestellt werden. Eine Skala zeigt die eingestellte Schnittstärke millimetergenau an. Die Führung der Anlagefläche geschieht dabei auf stabilen Metallstäben. Hier verkantet nichts, die Verschiebung erfolgt schön parallel, so dass auch bei dickeren Scheiben der Schnitt gerade bleibt. Und auch der Schlitten für das Schnittgut gleitet sauber am Messer vorbei.
Sicherheit
Der Schlitten des SKS 500 besitzt am Ende einen effektiven Daumen- und Handschutz. Diesen fasst man automatisch so an, dass kein Finger dem Messer zu nahe kommen kann. Zum Lieferumfang gehört zudem ein Restehalter, der die sichere Führung kleinerer Stücke übernimmt. Ebenfalls dabei ist ein sogenannter MiniSlice-Aufsatz. Durch diesen können z.B. Möhren, Gurken oder ähnliches zügig auch in dünnste Scheiben zerlegt werden, ohne dass die Hand dem Messer nahe kommt. Damit die Kleinen nicht an der falschen Stelle ihrer Neugier nachgehen, besitzt der Allesschneider gleich eine doppelte Kindersicherung. Der Schlitten kann durch Reindrücken des Sicherungsstifts vor dem Messer arretiert werden. Zusätzlich können Schalter und Einstellrad an dessen Unterseite durch einen kleinen Schieber gesperrt werden. Insgesamt ist der Umgang mit dem SKS 500 damit so sicher wie er nur sein kann. Hier muss man schon fast vorsätzlich handeln, um sich zu verletzen. Den noch gilt auch hier, wie immer beim Umgang mit Schneidmaschinen, dass man konzentriert bei der Sache sein und sich nicht parallel um andere Dinge kümmern sollte. Dies gilt übrigens gleichermaßen beim Umgang mit scharfen Messern.
Praxis
Nach Einstellung der gewünschten Schnittstärke und Anlegen des Schnittguts kann die Maschine eingeschaltet werden. Hierzu kann der Schalter am Einstellrad leicht gedrückt und gehalten werden. Schiebt man ihn weiter nach unten, so läuft der Motor im Dauerbetrieb. Dieser arbeitet sehr leise mit konstanter Drehzahl. Nun wird das Schnittgut mit dem Schlitten einfach rechts am Messer vorbeigeschoben und links kommen saubere, gleichmäßige Scheiben heraus. Dabei gleitet das Wellenschliffmesser sowohl durch feste (Schinken, Hartwurst, Karotten) als auch weiche (Käse, Brot, Gurken) Lebensmittel sprichwörtlich wie durch Butter. Kraft ist hier nicht gefragt. Zum Sammeln der Scheiben bietet sich die mitgelieferte Aufbewahrungsbox als Auffangschale an. Denn diese passt haargenau zwischen die Füße des Graef Allesschneiders. Bei allen unseren Schnibbel-Tests war das Schneidergebnis makellos. Ob hauchdünne Gurkenscheiben für den Salat, Käse und Wurst als Brotbelag oder ordentlicher Schweinenacken für den Grill – alle Schnitte erfolgten leichtgängig, sauber und ohne Ausfransúngen. Übrigens: Dank der maximalen Schnittstärke von drei Zentimetern lassen sich mit dem SKS 500 sogar Brötchen halbieren. Vorbei sind also die Zeiten halb zerfallener Frühstücksbrötchen.
Reinigung
Bei trockenen Lebensmitteln genügt es, die Maschine nach Gebrauch einmal abzuwischen. Bei feuchten sollte zudem das Messer gereinigt werden. Die Demontage erfolgt durch Drehen der Abdeckung und der darunter sitzenden Schraube im Uhrzeigersinn ohne Werkzeug. Wie alle guten Messer darf auch dieses zur Erhaltung der Schärfe nicht in die Spülmaschine und beim Reinigen von Hand gilt: Vorsicht, scharf. Ab und an sollte die Messeraufnahme zudem geschmiert werden.
Fazit
Der Allesschneider SlicedKitchen SKS 500 von Graef macht seinem Namen alle Ehre. Vom hauchdünnen Carpaccio bis hin zum halben Brötchen liefert er saubere, gleichmäßige Schneidergebnisse – und das schnell, sicher und zuverlässig.Kategorie: Allesschneider
Produkt: Graef SlicedKitchen SKS 500
Preis: um 350 Euro
Allesschneider Spitzenklasse
Graef SlicedKitchen SKS 500
Funktion: | 60% | |
Verarbeitung | 20% | |
Bedienung/Reinigung: | 20% |
Vertrieb | Gebr. Graef, Arnsberg |
Internet | www.graef.de |
Hotline | 02932 9703688 |
Technische Daten | |
Leistung: | 170 W |
Schnittstärke: | 0 bis 30 mm |
Messer | Wellenschliff |
Maße (H x B x T) | 285 x 295 x 370 mm |
Gewicht | 4,8 kg |
Lieferumfang | Rezeptheft, MiniSlice-Aufsatz, Aufbewahrungsbox, Restehalter |
Preis/Leistung | sehr gut |
Klasse | Spitzenklasse |