Einzeltest: Nivona NIVO 8101 & NIVO 8103

Nivona hat eine neue Baureihe: Die 8000er Serie. Zu dieser Reihe gehören zwei Modelle. Wir haben die NIVO 8101 getestet. Das ist die mattschwarze Version. Außerdem gibt es die NIVO 8103, eine elegante Titanversion

Damit möchte ich direkt mit meinem optischen Eindruck einsteigen. Die Maschinen werden beworben mit einem modernen Design durch klare Formen und einer hochwertigen Haptik. Dem möchte ich voll und ganz zustimmen. Mein erster Satz nach dem Auspacken war tatsächlich: „Oh, die ist aber schick.“ Danach habe ich zuerst mal in alle Klappen etc. hineingeguckt und muss sagen auch die Haptik, z.B. vom Bohnenbehälter, ist wirklich toll.  

Ausstattung

Die Nivona 8000er Modelle sind mit allem ausgestattet, was zu einem ordentlichen Vollautomaten gehört. Eine große Auffangschale, dahinter ein Kaffeeesatzbehälter, ein höhenverstellbarer Auslauf, ein 250 g Kaffeebohnenbehälter, ein 1,8L Wassertank, eine Milcheinheit mit mitgeliefertem Schlauch, ein Einfüllschacht für Kaffeepulver, eine Kabelaufwicklung am hinteren Teil der Maschine und einem Wasserfilter.

Die Kaffeespezialitäten und Einstellungen werden auf dem großzügigen Display angezeigt. Die Handhabung der 8000er Reihe sollte so simpel und intuitiv wie möglich gestaltet werden, deshalb gibt es nur den Rotary zur Steuerung. Dieser lässt sich drehen, kurz drücken oder lange drücken um schnell und einfach durch Rezepte und Menüs zu steuern. Besonders an der 8000er Reihe ist das Aroma Balance System. Damit kann man direkten Einfluss auf den Brühvorgang nehmen. 5 wählbare Aroma Profile (quick, dynamic, constant, harmonic & intense) ermöglichen es, unterschiedliche Aromen der Kaffeebohnen hervorzubringen und die Rezepte für jeden individuellen Geschmack anzupassen.

Inbetriebnahme

Bei der ersten Inbetriebnahme möchte die Maschine natürlich zuerst wissen, welche Anzeigesprache genutzt werden soll.

Anschließend kann man dann entscheiden, ob man den Frischwasserfilter nutzen möchte. Falls ja, wird man gebeten, diesen einzusetzen. Ich muss wohl nicht erklären, dass die Wasserqualität einen erheblichen Einfluss auf den Geschmack der Kaffeespezialitäten hat und man deshalb auf Wasserhärte und einen ordentlichen Filtervorgang achten sollte. Die Wasserhärte kann man der Maschine selbstverständlich mitteilen. Sollte man diese nicht wissen, können die mitgelieferten Teststreifen genutzt werden um Sie zu ermitteln. Anschließend müssen natürlich noch Wassertank und Bohnenbehälter gefüllt werden. All dies ist innerhalb weniger Minuten vorbereitet. Dann bittet die Maschine einen Behälter unterzustellen, denn es werden Filter und System vor der ersten Benutzung einmal gründlich durchgespült. Ich würde zudem empfehlen, auch die Milcheinheit einmal spülen zu lassen. Nun kann es los gehen!  

Praxis

Im Menü befinden sich 6 voreingestellte Kaffeespezialitäten: Espresso, Kaffee, Americano, Cappuccino, Milchkaffee und Latte Macchiato. Außerdem sind auch Milchschaum und heißes Wasser direkt anwählbar. An neunter Stelle ist ein Platz für das Lieblingsrezept reserviert. Dieses kann man anpassen und abspeichern um jederzeit direkt drauf zugreifen zu können. Alle Kaffeerezepte sind anpassbar in Stärke, Temperatur und Aromaprofil. Außerdem ist selbstverständlich auch die zuzubereitende Menge des Getränks auswählbar. Dank des Cappuccino Connaisseurs kann man auch einstellen, ob der Kaffee oder die Milch zuerst in die Tasse kommt. Nivona stellt auf ganzer Linie sicher, dass jeder Geschmack getroffen werden kann. Der Vollautomat ist bluetoothfähig. Das bedeutet, er kann mit der Nivona App verbunden werden. Dann kann man die Kaffeezubereitung auch übers Handy steuern.  

Reinigung

im Pflegemenü können alle Reinigungsprogramme angewählt werden. Es empfiehlt sich z.B. nach jeder Nutzung des Milchaufschäumers einen Spülvorgang durchzuführen. Auch zum System Spülen und zum Entkalken gibt es jeweils einen Reinigungsvorgang. Zwischendurch müssen gewisse Einzelteile allerdings natürlich auch von Hand gereinigt werden. Die Maschine zeigt dann eine Meldung an. Allerdings sind alle Teile leicht zugänglich, sodass sich der Aufwand wirklich im Rahmen hält. Die Maschine und/oder die Bedienungsanleitung führen Schritt für Schritt durch den Ausbau, die Reinigung und den Aufbau.

Fazit

Ich bin wirklich beeindruckt von dem schicken Vollautomaten. Optisch gefällt mir die schwarze Version besser, das ist aber natürlich Geschmackssache. Die Maschine war flott und simpel in Betrieb genommen und mit der Bedienung habe ich mich recht schnell angefreundet. Auch die zubereiteten Getränke haben mich vollkommen überzeugt. Meine kleine Tochter fand ihre Mini-Milchschaum-Portion übrigens auch ganz toll.