Vergleichstest: Großer Geschmackstest · Tiefkühl-Pizza

Im großen Geschmackstest haben wir sieben fertige Tiefkühlpizzen auf ihre gustatorischen Qualitäten geprüft.

Welches war die beste Pizza, die Sie bisher gegessen haben? Sicher keine Tiefkühl-Pizza, sondern eine beim guten Italiener. Eine meiner besten genoss ich zum Beispiel vor ein paar Jahren in einem kleinen Ristorante etwas abseits von Roms ausgelatschten Touristenpfaden. Und wenn gerade kein guter Italiener in der Nähe ist, mache ich Pizza sehr gerne einfach selbst, auch wenn sie mangels 400 °C heißem Steinofen zuhause nicht so perfekt gelingen kann. Doch die Zubereitung von Hefeteig braucht nun mal viel Zeit, im Idealfall sehr viel Zeit. Die hat man nicht immer; oder manchmal, wenn auch selten, hat man einfach keine Lust zum Kochen, sondern schlichtweg Hunger. Dann ist eine tiefgekühlte Pizza aus dem Supermarkt eine günstige und schnelle Alternative.

Daher haben wir uns in der Redaktion entschieden, einige beliebte Tiefkühl-Pizzen einem gründlichen Geschmackstest zu unterziehen. Denn auch wenn es schnell gehen muss, soll es ja schmecken.

Das testen wir

Nach übereinstimmenden Angaben mehrerer Hersteller und Handelsketten ist Salami die in Deutschland beliebteste Pizza-Sorte. Also haben wir sieben Produkte dieser Geschmacksrichtung unter die Lupe genommen. Darunter sind je zwei Produkte der führenden Hersteller Wagner (Nestlé) und Dr. Oetker, ergänzt um die ebenfalls weit verbreitete Pizza Salame der Marke Gustavo Gusto. Ergänzt wird das Testfeld um die Eigenmarken der Discounter Aldi und Lidl. Fünf der Testkandidaten setzen auf einen Belag mit Salami vom Schwein, bei Bella Napoli von Wagner und Gustavo Gusto findet Rindersalami Verwendung. Die meisten Pizzen sind bereits vorgebacken, lediglich Die Ofenfrische von Dr. Oetker setzt auf rohen Hefeteig. Daher ist sie auch die einzige, die auf dem Blech gebacken werden soll, alle anderen gehören auf den Rost.

So testen wir

Wir konzentrieren uns ganz auf Geschmack und Konsistenz. Hinzu kommt die Optik mit niedriger Gewichtung, da das Auge ja bekanntlich mit isst. Lebensmitteltechnische Laboranalysen nehmen wir nicht vor, äußern uns auch nicht zu Ernährungsphysiologie, NutriScores oder ähnlichem. Zu Ihrer Information geben wir in der Tabelle lediglich die Nährwert-Angaben laut Packung an (Herstellerangaben). Verkostet werden die Pizzen unabhängig voneinander in mehreren Runden: Zum einen in der Redaktionsküche durch den Kollegenkreis, zum anderen in meiner heimischen Küche durch die Familie. Jeder der Testesser erhält einen Bewertungs- und Fragebogen, auf dem er den durchnummerierten Pizzen in den jeweiligen Kategorien Schulnoten von 1 bis 6 vergeben und entsprechende Kommentare notieren kann. Die Bewertungen werden anschließend gemittelt, das Ergebnis finden Sie in den Tabellen. Bei den Testdurchgängen werden die einzelnen Pizzen gemäß Anleitung auf der Packung bei Ober- und Unterhitze zubereitet. Die Backzeit wird dabei dem jeweiligen Ofen angepasst. Anschließend wird die Pizza in Stücke geschnitten und den jeweiligen Testessern sofort serviert.